Aufgaben

Auch in einer Stadt mit Berufsfeuerwehr gibt es Freiwillige Feuerwehren. In Berlin gibt es zwei Typen von Freiwilligen Feuerwehren: Zum einen Wehren des Typs A, welche einen eigenen Ausrückebereich haben, in dem sie für alle Einsätze primär zuständig sind und zu jeder Zeit innerhalb von 4 Minuten ausrücken sollten. Zum anderen Wehren des Typs B, welche keinen eigenen Ausrückebereich haben und zumeist im Wachgebäude mit berufsbesetzten Fahrzeugen untergebracht sind. Diese sollen nach Alarmierung innerhalb von 30 Minuten ihre Fahrzeuge besetzen.

Die Freiwillige Feuerwehr Frohnau ist eine Feuerwache vom „Typ A“. Um schnelle Ausrückezeiten zu gewährleisten wohnen alle ihre Mitglieder in Frohnau und Umgebung. Die Mitglieder werden über einen DME (sog. Pieper oder Pager) alarmiert, worauf sie sich zur Wache begeben. Auf der Wache rüsten sie sich mit der Einsatzkleidung aus und rücken mit den alarmierten Fahrzeugen aus.

Je nach Stichwort werden unterschiedliche Fahrzeuge alarmiert. Wenn zum Beispiel eine Person in der Wohnung gestürzt ist, sich verletzt hat und nicht mehr aufstehen kann wird der Rettungswagen alarmiert, um diese Person ins Krankenhaus zu bringen (Ziel: 2 Einsatzkräfte innerhalb von 8 Minuten vor Ort). Wenn ein Feuer in einem Wohnhaus gemeldet wird, rücken zusätzlich zum RTW und LHF von Frohnau auch ein weiteres LHF aus Hermsdorf und eine Drehleiter und ein Einsatzleitwagen aus Wittenau aus, um schnell die nötigen Kräfte vor Ort zu haben (Ziel: 14 Einsatzkräfte innerhalb von 15 Minuten vor Ort).